Hallo und willkommen bei meiner nächsten kleinen Mini-Serie, meinem Spezialgebiet: Zielgruppen!

Da die Nachfrage nach guten Beiträgen zum Thema Zielgruppen und Zielgruppendefinition konstant hoch ist und mein Artikel über Zielgruppen nach wie vor mein Trafficbringer #1 ist, dachte ich mir, lege hier mal mit einer kompakten Mini-Serie nach, wo ich einzelne Bereiche davon anschaulich beleuchte und erkläre.

Heute geht es um die demografischen Merkmale einer Zielgruppe, was sie bedeuten und wofür man sie braucht.

Was sind demografische Merkmale?

Zu den demografischen Merkmalen (auch demografischen Faktoren) einer Zielgruppe gehören, wie der Name schon sagt, alle spezifischen Informationen über Personen, die ihr „äußeres Erscheinungsbild“ beschreiben. Diese Merkmale sollten immer so gewählt werden, dass man sie auch gruppieren und zu homogenen Einzelgruppen zusammenlegen kann. Dazu gehören Merkmale wie:

  • Alter (entweder konkrete Zahlen oder Altersgruppen wie 18 – 25)
  • Geschlecht (männlich, weiblich, divers)
  • verwendete Sprachen
  • Wohnort (Land, Bundesland, Stadt oder sogar PLZ)
  • Ausbildung
  • Beruf
  • Familienstand (ledig, alleinerziehend oder verheiratet)
  • Einkommen (auch Hartz4 oder Rente)
  • sexuelle Orientierung (veraltet und unethisch!)

Diese Merkmale eignen sich nicht nur, um innerhalb seiner Zielgruppendefinition einzelne Personas oder Einzelgruppen genauer zu beschreiben, sie werden auch als Targetingkriterien bei fast allen populären Werbeformen berücksichtigt. Bei Facebook, Google und Instagram lassen sich beispielsweise Werbeanzeigen anhand von demografischen Merkmalen aussteuern. In Kombination verfeinern diese demografischen Faktoren das Targeting enorm und verringern Streuverluste.

Du merkst schon jetzt, dass eine umfassende und genaue Beschreibung deiner Zielgruppe durch demografische Merkmale im Onlinemarketing unverzichtbar ist.

Die Bedeutung demografischer Merkmale in Web-Analytics

Fast alle gängigen Analytic-Tools wie Google-Analytics, Facebook-Analytics oder Adobe Analytics erheben, neben etlichen anderen Nutzerdaten, auch demografische Merkmale, sofern sie verfügbar sind. Google greift beispielsweise aus Daten des Nutzungsverhaltens und des Google Profils zurück – Facebook hat diese daten quasi direkt durch dein Facebook-Profil. Deshalb ist Facebook-Werbung übrigens in Bezug auf die Aussteuerung nach demografischen Merkmalen noch genauer, als das Targeting bei Google. Was nicht bedeutet, dass es schlechter ist – nur eben anders.

Anders als bei der Zielgruppendefinition, geben dir die Daten aus Web Analytics direkten Aufschluss darüber, wer die Besucher deiner Website sind. Du kannst so ziemlich gute Insights generieren, die dir dabei helfen, deine Nutzer und Zielgruppen besser zu verstehen und besser zu beschreiben.

Sofern eine Einwilligung der Nutzer vorliegt, lassen sich demografische Nutzerdaten wie Alter, Geschlecht, Interessen und Herkunft erfassen und auswerten. Vor allem die Website-Optimierung, Traffic-Optimierung und die Content-Optimierung entlang der Zielgruppen und Customer-Journey (Kundenreise) sind diese Daten sehr wertvoll. Sie vermitteln ein gutes Bild über die Nutzerschaft der eigenen Website und helfen dabei, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen.

Die Bedeutung demografischer Daten im Digital- und Performance-Marketing

Wie schon eingehend erwähnt, sind die demografischen Merkmale einer Zielgruppe die grundlegende Beschreibung des äußeren Erscheinungsbilds. Aber sie beschreiben nicht, sie grenzen auch ein. Im Performance-Marketing (beispielsweise SEA – Suchmaschinenwerbung oder SMM – Social Media Werbung) sind die demografischen Eigenschaften der Zielgruppe das Targeting-Fundament jeder Kampagne.