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Ein Segen für die SEO
Am 16. Oktober 2012 hat Google im „Webmaster Central Blog“ ein neues Tool vorgestellt.
Damit ist es fortan möglich, unerwünschte Backlinks zu entfernen und abzuwerten.
Abwerten heißt konkret: Man übermittelt Google unerwünschte Backlinks und sorgt so dafür, dass diese beim Ranking und der Bewertung der eigenen Website nicht länger berücksichtigt werden.
Das macht es für gute SEO in Zukunft einfacher, das Ranking und die „Google Reputation“ einer Website wiederherzustellen. Vor allem dann, wenn zuvor jemand mit Link-Spam oder übereifrigen Linktausch-Aktionen das Ranking der Website verschlechtert hat.
Aber auch dann, wenn die Konkurrenz möglicherweise mit Black Hat SEO gezielt schlechte Links auf die eigene Website gesetzt hat. Diese Praxis gibt es durchaus.
Google Chief Matt Cutts erklärt die Funktionsweise so (Englisch):
Google Chief Matt Cutts erklärt die Funktionsweise so (Englisch):
Warum das neue Google-Tool nützlich ist
In der Vergangenheit war es schwer, einmal gesetzte Links wieder zu entfernen. Erst recht dann, wenn man einen Linkbuilder oder eine Agentur beauftragt hatte.
Wenn man SEO nicht selbst macht, ist es schwer die Effektivität und den Erfolg von Linkbuilding und SEO-Maßnahmen zu beurteilen. Das führte häufig dazu, dass Websites schlechter rankten als eigentlich möglich oder die Links ineffektiv gesetzt wurden, ohne das der Kunde dies prüfen konnte.
Wenn man SEO nicht selbst macht, ist es schwer die Effektivität und den Erfolg von Linkbuilding und SEO-Maßnahmen zu beurteilen. Das führte häufig dazu, dass Websites schlechter rankten als eigentlich möglich oder die Links ineffektiv gesetzt wurden, ohne das der Kunde dies prüfen konnte.
Für einen SEO wie mich, der eine „Reputations-Ruine“ restaurieren darf, ein sehr unangenehmes Szenario.
Mit viel Zeit, Mails und Mühe konnte man schlechte Links nach und nach entfernen. Noch schwieriger gestaltete sich das bei Links, die auf Seiten gesetzt waren, zu denen man absolut keinen Kontakt herstellen konnte.
Das soll sich mit diesem Tool nun ändern.
Wie funktioniert das Tool?
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| (Screenshot Google Webmaster Tools – disawove links) |
Im Prinzip ist es ganz einfach: Sie rufen das Tool direkt über diesen Link auf.
Hinweis: Bis jetzt gibt es bei den Google Webmaster Tools noch keinen Menüpunkt dafür und auch die „Weiteren Informationen“ (siehe Bild oben) führen ins Leere. (Stand 05.11.2012)
Dann wählt man aus der Liste die betreffende Website und klickt auf „Links für ungültig erklären“.
Keine Sorge bei dem rot unterlegten Button. Im Grunde hat er nur die klassische „Weiter“ – Funktion. Ich fand das beim ersten Mal auch etwas irritierend, ob ich damit nicht ALLE Backlinks dieser Website lösche. Aber alles halb so wild.
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| (Screenshot Google Webmaster Tools – disawove links) |
Im nächsten Schritt wird man aufgefordert, eine Datei hochzuladen. (Auch hier fehlen weiterführende Informationen. Am besten liest man diesen Beitrag wenn man es ausführlich mag.)
Gehen Sie dabei am Besten wie folgt vor:
- Laden Sie über die Webmaster Tools alle Links die auf Ihre Website verweisen als Datei herunter. Zugriffe -> Links zu Ihrer Website
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| (Screenshot Google Webmaster Tools – Links herunterladen) |
- Kopieren Sie nun aus dieser Datei alle unerwünschten Backlinks in eine einfache .txt Datei. (Kopieren Sie auf keinen Fall etwa die gesamte Liste oder laden Sie die heruntergeladene Datei hoch!)
- Pro Zeile sollte nun jeweils ein einziger Link stehen, z. B. http://spamdomain.beispiel.de/kram/inhalt.htm
- Laden Sie die Datei hoch und schließen sie den Vorgang „Links für ungültig erklären“ ab
- Beantragen Sie anschließend eine erneute Überprüfung der Website (Link). Dies kann mehrere Wochen dauern
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| (Screenshot Google Webmaster Tools – erneute Überprüfung beantragen) |
Seien Sie bei der Verwendung vorsichtig. Google selbst warnt:
„Es handelt sich hierbei um eine erweiterte Funktion, die nur mit Vorsicht eingesetzt werden sollte. Bei unsachgemäßer Verwendung kann sie sich nachteilig auf die Leistung Ihrer Website in den Suchergebnissen von Google auswirken. Sie sollten Backlinks nur für ungültig erklären, wenn Ihrer Ansicht nach eine erhebliche Anzahl von Spam-Links, künstlichen Link oder Links von geringer Qualität auf Ihre Website verweisen und Sie sich sicher sind, dass diese Ihnen Probleme verursachen. In den meisten Fällen kann Google ohne Zusatzinformationen beurteilen, welche Links vertrauenswürdig sind. Daher ist die Verwendung des Tools bei den meisten normalen Websites nicht nötig.“ – Quelle: Google
Fazit
Das Tool ist absolut praktisch und nützlich, allerdings werden die meisten Webmaster davon keinen Gebrauch machen müssen. Den einzigen Zweck den diese Funktion hat ist es, schlechte Backlinks aus der Bewertung durch Google zu entfernen. Ich nehme an, das wird nur einen Bruchteil betreffen und wenn dann nur professionelle SEO.
Für den Fall das man „aus Versehen“ falsche Links für ungültig erklärt, hat Google die Möglichkeit die eingereichte Liste zu ändern und erneut hochzuladen. Allerdings muss man dann nochmals das Prozedere der erneuten Überprüfen abwarten.
Dieses Tool wird die Arbeit der SEO in Zukunft enorm vereinfachen, gemäß dem Fall das man mit Spam-Links und unerwünschten SEO-Methoden zu tun hat.
Fragen und Antworten zu diesem Tool stell Google hier bereit.
